Nach 10 wöchiger Pause ging es am 23. Juni in die Magdeburger Börde zum 3. Lauf des ADAC Logan Cup Markenpokals, welcher im
Rahmen des Bördesprint 2h Cups ausgetragen wird. Diesmal richtete es der vcb Berlin aus und feierte mit dem 50. vcb Lauf ein Jubiläum. Es gingen 9 Teams bestehend aus insgesamt 19 Fahrern an den
Start. Erstmals in der Saison trat mein Rennstall mit einem weiteren Logan (#210) mit dem Chevrolet Cruze Eurocup Champion 2016 aus Wien, Wolfgang Kriegl, Claus Gramlich aus Frankfurt sowie
Thomas Eckert aus Nürnberg, an.
Nachdem am Freitagmorgen die Fahrerbesprechung stattgefunden hatte, bei der alle für den Renntag relevanten Themen besprochen
wurden, ging es bei kühlen Bedingungen und zeitweise Nieselregen mit dem einstündigen Training los, welches mein Teamkollege Lucian Aron begann. Im Vorfeld wurde bereits festgelegt das der
schnellere im Qualifying gegen die anderen 8 Teams um die Startaufstellung fährt. Hierbei ging es sehr eng zu. Mit einer 2:02,680 (11 Runden) war die schnellste Rundenzeit von Lucian knappe
0,006s. schneller als meine gewesen (2:02,686 / 15 Runden). Im Training belegten wir hiermit den 6. Platz.
Nach kurzen letzten Besprechungen und kleinen Feinjustierungen am Fahrzeug, ging Lucian Aron in das 15 minütige Qualifying. Hierbei fuhr er 7 Runden und eine 2:02,502 welches für uns Startplatz 6 bedeutete.
In das zweistündige Rennen startete, wie die beiden Läufe zuvor, mein Teamkollege Lucian Aron. Bereits zur Einführungsrunde musste hierbei das Fahrzeug mit der Startnummer #222 von H.A.R.D. Speed Motorsport mit den Fahrern Schmidt/Bauer wegen eines technischen Problems die Boxengasse ansteuern, wodurch der Startplatz vor Lucian frei blieb. In den ersten Kurven ging es direkt eng zu, Unfälle gab es dabei aber keine. Nach etwa 5 Minuten gab es die erste und einzige Code 60 Phase, welche 3 Minuten dauerte. Der zweite Logan meines Rennstalls mit der Startnummer #210 ist bei einem Duell nach der Triple Kurve ins Kiesbett abgeflogen und musste herausgezogen werden, konnte das Rennen allerdings fortsetzen.
Nach 35 Minuten und 14 Runden kam Aron zum ersten Fahrerwechsel in Boxengasse. Dieser lief reibungslos ab, worauf ich das Lenkrad übernahm und mit Fokus auf den Podestplatz mit konstant schnellen Zeiten auf JAS Rennsport #249 aufschließen, Druck ausüben und überholen konnte. Daraufhin sah ich, dass H.A.R.D Speed #222 Schmidt/Bauer wieder ins Rennen, mit 16 Runden Rückstand, eingestiegen war. Nachdem ich sie gegen Ende meines einstündigen Stints ebenfalls überholten konnte, übten sie auf einmal Druck auf mich aus. Allerdings habe ich mich hierdurch nicht beeindrucken lassen, da ich wusste, dass sie um das Podium keine Rolle spielten. Zwischenzeitlich schied leider das 2. Fahrzeug (#210), aufgrund eines harten Aufpralls in den Reifenstapel nach den Shell-Esses, aus.
Nach fehlerfreien 21 Runden fuhr ich zum letzten Fahrwechsel in die Boxengasse. Mein Teamkollege konnte sich in der letzten halbe Stunde gegen JAS Rennsport #249 behaupten und fuhr auf dem 3. Platz nach insgesamt 53 Runden über die Ziellinie! Nach Rennende stellte sich heraus das JAS Rennsport #249 aufgrund einer zu kurzen Boxenstopzeit eine 2 Minuten Zeitstrafe erhalten hatte und dadurch noch hinter Mansfeld-Löbbecke #245 und H.A.R.D Speed Motorsport #244 auf den 6. Platz zurückfiel.
Im 3. Lauf konnten wir uns von einem 6. Platz bis auf das Podium vorfahren. Das erste Podium zum erst dritten Rennen zeigt eindeutig, das wir schnell aus unseren Fehlern dazulernen, als Team sehr gut zusammenarbeiten und auf die top gewartete Technik verlass ist! Allerdings hat sich die Spitze ebenfalls keine Fehler geleistet und hat ihren Vorsprung weiter ausgebaut. Zum dritten Platz in der vorläufigen Gesamtwertung sind es allerdings nur hauchdünne 2 ! Punkte. Mit 1785 Punkten liegen wir auf dem 4. Platz in der Gesamtwertung. Dies zeigt, wie eng es im ADAC Dacia Logan Cup Markenpokal zugeht und spannender sowie sehenswerter Motorsport geboten wird! Der nächste Wertungslauf findet am 14. September in der Motorsportarena in Oschersleben statt!
An dieser Stelle geht mein Dank an das Mechanikerteam, welches am gesamten Renntag eine klasse Arbeit abgeliefert, sowie den Rennwagen top vorbereitet hat, an meine Familie und Freunde für die erstklassige Unterstützung, genauso an meinen Teamkollegen für die starke Leistung! Es hat mir viel Freude mit euch bereitet, ihr seid alle Teil des großartigen Erfolges!
Ein herzlicher Dank geht an meine ganzen Sponsoren, FISCHER Mess- und Regeltechnik, IST Fahrschule, Sandtler und an Frank Upmeier von FOTOGUSTO, DEM Fotostudio aus Vlotho, für die starken Impressionen!