Nach 13 wöchiger Pause ging es am 14.September zum 4. Lauf des ADAC Logan Cup Markenpokals in die Motorsportarena Oschersleben, welcher im Rahmen des Bördesprint 2h
Cups ausgetragen wird. Der vcb Berlin war erneut, wie im Meisterschaftslauf zuvor, der Ausrichter. Es gingen 8 Teams bestehend aus insgesamt 21 Fahrern an den Start. Es war das letzte Rennen,
welches in dieser Saison unter der Woche ausgetragen wurde. Erstmals gestartet in dieser Saison ist die #277 von Grip-Motorsport und die #233 von H.A.R.D. Speed Motorsport.
Nach der obligatorischen Fahrerbesprechung am Donnerstag in der Frühe, ging es bei kühlen und nassen Bedingungen mit dem
einstündigen Training los, welches mein Teamkollege Lucian Aron begann. Im Vorfeld wurde bereits festgelegt das der schnellere im Qualifying gegen die anderen 7 Teams um die Startaufstellung
fährt. Lucian konnte sich Runde um Runde verbessern und konnte auf nassem Asphalt eine 2:10,685s. (13 Runden) erzielen. Bei immer besser werdenden Bedingungen und nahezu trockener Strecke konnte
ich diese mit einer 2:05,030 ( - 5,655s. / 11 Runden) unterbieten, welches im Training Platz 5 bedeutete.
Nach einer kurzen Pause, welche wir für letzte Feinjustierungen am Fahrzeug und einer kurzen Teambesprechung genutzt hatten, ging ich in das 15 minütige Qualifying. Hierbei fuhr ich 8 Runden und eine 2:01,815 welches für uns mit Startplatz 3 den bisher besten bedeutete.
Erstmals in dieser Saison startete ich das 2h Langstreckenrennen. Da meine Startpremiere nicht optimal verlief, verlor ich 2 Positionen, welche ich mir innerhalb meines 30 minütigen Stints wieder zurückeroberte. Hierbei gelang mir auch die schnellste Rundenzeit von Pfister Racing mit einer 2:02,067 bereits in Runde 3. Mein Teamkollege konnte in dem einstündigen mittleren Stint den Platz 3 mit konstanten Zeiten verteidigen, ehe ich eine halbe Stunde vor Rennende wieder das Lenkrad übernahm.
Während des Wechsels entstand eine knapp 8 Minütige Code 60 Phase, welche noch knapp 2 Runden, nachdem ich wieder aus der Boxengasse herausgefahren bin, anhielt. Als noch 20 Minuten zu fahren waren, fing es an leicht zu regnen. Dadurch wurden Runde um Runde die Gripverhältnisse weniger und die Rundenzeiten um bis zu 10 Sekunden langsamer. Ich fuhr ohne großes Risiko einzugehen kontrolliert auf dem 3. Platz über die Ziellinie.
Die Freude über den bereits 2. Podestplatz in Folge war allerdings nur von kurzer Dauer, da sich ein Konkurrent dazu entschied gegen uns Protest einzulegen. Betroffen war unser Endschalldämpfer, welcher so nicht dem technischen Reglement entsprechen würde. Ein Bauteil, welches wir unverändert bereits die komplette Saison verbaut hatten und weder vor den bisherigen Rennen bei der technischen Abnahmen, noch nach den Rennen von den technischen Kommissaren reklamiert wurden. Leider entschied sich die Rennleitung dem stattzugeben und uns zu disqualifizieren. Dies hat uns eine erneut überzeugende Leistung zunichte gemacht. Die Reaktion der Konkurrenz auf unsere gute Performance hat uns eindeutig gezeigt, dass sie mit allen Mitteln, auch abseits der Rennstrecke, versucht uns in der Meisterschaft auf Distanz zu halten. Wir werden bei kommenden Wochenende mit Leistung auf der Rennstrecke entsprechend antworten. Am Ende der Saison werden die beiden schlechtesten Ergebnisse gestrichen, sodass wir nach wie vor alle Möglichkeiten haben.
An dieser Stelle geht mein Dank an das Mechanikerteam, welches am gesamten Renntag eine klasse Arbeit abgeliefert, sowie den Rennwagen top vorbereitet hat, an meine Familie und Freunde für die erstklassige Unterstützung, genauso an meinen Teamkollegen für die starke Leistung! Es hat mir viel Freude mit euch bereitet, ihr seid alle Teil des großartigen Erfolges!
Ein herzlicher Dank geht an meine ganzen Sponsoren, FISCHER Mess- und Regeltechnik, IST Fahrschule, Sandtler und an Marvin Lehrke für die starken Impressionen!