Ein Monat ist es her, dass der vergangene Meisterschaftslauf im ADAC Logan Cup ausgetragen wurde. Hier schrammten wir aufgrund
einer strittigen Disqualifikation an einem weiteren Podiumsplatz vorbei. Nun galt es den Blick nach vorne zu werfen und sich auf ein Wochenende mit gleich 2 Meisterschaftsläufen zu fokussieren.
Der 5.Lauf wurde am Samstag vom ADAC Ostwestfalen-Lippe in der Motorsportarena Oschersleben ausgetragen. Hierbei ging ein starkes Fahrerfeld bestehend aus 11 Teams an den
Start.
Nach der obligatorischen Fahrerbesprechung am Samstagmorgen, ging es bei milden Temperaturen und Sonnenschein mit dem
einstündigen Training los. Die erste halbe Stunde fuhr ich dieses, während mein Teamkollege Lucian Aron die zweite halbe Stunde hinter dem Steuer saß. Meine schnellste Rundenzeit lag innerhalb 11
Runden bei einer 2:01,701, welche er mit einer 2:01,414 (11 Runden) um 0,287s. unterbieten konnte. Hiermit waren wird im Training von allen Teams auf Platz 5. Damit stand auch fest, dass Lucian
im viertelstündigen Qualifying um die Startposition im anschließenden 2 Stunden Bördesprint in der ADAC Logan Cup Klasse fährt.
Nach einer kurzen Pause, welche wir für letzte Feinjustierungen am Fahrzeug und einer kurzen Teambesprechung genutzt hatten, ging er in das 15 minütige Qualifying. Hierbei konnte er leider nicht an die Zeiten aus dem freien Training anknüpfen und fuhr innerhalb von 7 Runden eine 2:02,267 welches für uns Startplatz 6 bedeutete.
Wie im Meisterschaftslauf zuvor, startete ich das Rennen, welches mir deutlich besser gelang als zuvor. Direkt in der Startphase lieferte ich mir ein Duell mit einem Chevrolet Cruze, welcher in einer anderen Klasse gewertet wurde. Hierbei verlor ich den Anschluss zur Spitzengruppe, welchen ich nach einem Überholmanöver Ende der Start/Ziel Geraden mit konstant schnellen Zeiten wieder herstellen konnte. Auf Position 4 liegend kam ich nach einer halben Stunde zu unserem ersten Fahrerwechsel in die Boxengasse.
Nur kurze Zeit später entstand eine Code 60 Phase (Maximal 60 km/h auf der gesamten Rennstrecke erlaubt) aufgrund eines Unfalls eines Konkurrenten auf der Rennstrecke. Dies nutzten vor uns liegende Teams für ihren ersten Fahrerwechsel aus, da dies ein geringerer Zeitverlust zur Folge hat als unter normalen Renntempo ohne Code 60. Wir mussten nachlegen, sodass Lucian bereits nach 15 Minuten erneut die Boxengasse ansteuerte. Dies bedeutete für mich das ich nach einer kurzen Pause die letzten 70 Minuten zu Ende fuhr. Ich konnte auf einem soliden 4. Platz ohne Fahrfehler die Ziellinie überqueren.
Der 4. Platz ist einerseits ein sehr erfreuliches Ergebnis und der Lohn harter Arbeit in einem gerade für mich sehr langem Rennen. Wir haben damit unsere Serie Rennen ohne Ausfälle zu Ende zu fahren ausgebaut, während die in der Meister vor uns liegende starke Konkurrenz mit technischen Problemen und Unfällen Punkte hat liegen lassen. Unter dem Gesichtspunkt hätten wir dieses noch stärker ausnutzen müssen, um nach einer äußerst ärgerlichen Disqualifikation im letzten Rennen und wichtigen fehlenden Punkten den Anschluss an die Spitzenteams noch besser herstellen zu können.
An dieser Stelle geht mein Dank an das Mechanikerteam, welches am gesamten Renntag eine klasse Arbeit abgeliefert, sowie den Rennwagen top vorbereitet hat, an meine Familie und Freunde für die erstklassige Unterstützung, genauso an meinen Teamkollegen für die solide Leistung! Es hat mir viel Freude mit euch bereitet!
Ein herzlicher Dank geht an meine ganzen Sponsoren, darunter FISCHER Mess- und Regeltechnik, IST Fahrschule, Sandtler und an Marvin, Finn und Bernd Lehrke sowie Max Grote und Patrick Sawadsky für euren starken fotografischen Einsatz an der Rennstrecke!