Nach elfwöchiger Pause im ADAC Logan Cup ging es am 22. Juni mit dem dritten Meisterschaftsrennen in die nächste Runde.
Ausgetragen wurde der im Rahmen des Börde 2h Cup stattfindende Logan Cup vom AC Verden. Nachdem zuletzt aufgrund technischer Probleme drei Teams an den Start gingen, war diesmal das Feld mit
sieben Teams mehr als doppelt so stark. Erstmals ging unser Schwesterauto mit der Startnummer 210 mit den Fahrern Claus Gramlich, Nico Schönberg sowie Sebastian Seidt an den
Start.
Im Training sorgten immer wieder kehrende leichte Schauer für Verzerren der Rundenzeiten, sodass diese weit auseinanderlagen. Hierbei loteten wir das Limit aus, ohne Risiko auf mögliche Schäden am Fahrzeug einzugehen. Am Ende lagen wir damit im Mittelfeld auf Platz vier.
Bis zum Qualifying trocknete die Rennstrecke aufgrund des Windes rasch ab, sodass wir das Fahrzeugset-Up dementsprechend anpassten. Letztendlich lagen zwischen der Poleposition und unserem vierten Startplatz eine knappe halbe Sekunde, welches zeigt, wie eng es im ADAC Logan Cup zugeht.
Dies setzte sich direkt ab beginn des stehenden Gran-Prix Start ins 2 Stundenrennen fort. Hier lieferte ich mir enge und harte Rad an Rad Duelle mit der Konkurrenz. Diese nutzte sämtliche Mittel um vor mir zu bleiben, wobei dies dazu führte, dass ich auf der Start-Ziel Geraden, als wir direkt nebeneinander fuhren, von der Strecke Richtung Wiese abgedrängt wurde. Hier gab ich nicht nach und bleib mit dem halben Rennwagen auf der Wiese daneben und steckte nicht nach. Allerdings verlor ich durch diese intensiven Zweikämpfe den Anschluss an das Führungstrio.
Nach 40 Minuten steuerte ich die Boxengasse an, um beim ersten Pflichtboxenstopp das Lenkrad an meinen Teamkollegen Lucian Aron zu übergeben. Dieser steigerte das Tempo nochmals und fuhr auf Platz zwei. Taktisch klug nutzte er die im Verlauf des Rennens entstehende Code 60 Phase und reagierte schnell, während hier andere Teams zu lange warteten und Zeit verloren. Ich versuchte zunächst den Abstand zum Führenden zu verkürzen, entschied mich allerdings gegen Rennende ohne Risiko das Rennen zu Ende zu fahren und überquerte auf Platz zwei die Ziellinie.
Ich freue mich sehr über den zweiten Platz! Das hoch motivierte Team und mein starker Teamkollege sowie sein schnelles reagieren bei der Code 60 Phase waren der Schlüssel für den Erfolg und die vielen wichtigen Punkte! Als Meisterschaftsführender zum kommende vierten Meisterschaftsrennen am 3.August zu fahren ist ein großartiges Gefühl. An dieser Stelle bedanke ich mich bei meinen Eltern, welche mich bei all meinen Rennen begleiten, mit mir teils frühmorgens um 3 Uhr aufstehen und an der Rennstrecke mit fiebern! Zudem möchte ich meinen Freunden, Unterstützern sowie meinen Sponsoren für ihr Engagement mein Dank aussprechen.